Die Geschichte der Skizunft Bad Herrenalb und deren Einrichtungen

Zur Gründung des Vereins

In den 20er Jahren fanden sich einige Skiverrückte, in einem Schneeschuhverein Dobel-Herrenalb zusammen. Doch bald schon wollte man in Herrenalb auf eigenen Beinen stehen, (Früher nicht anders als Heute) man hatte die Hänge am Mayenberg und im Gaistal entdeckt. So wurde die Skizunft Herrenalb am 23. November 1926 im Rathaussaal in Herrenalb von Paul Zibbold, Dr. Rüppel, Franz Baierl und Fritz Bechtle aus der Taufe gehoben. 1927 konnte mit Otto Ecker, der einige Jahre in Oberstdorf verbrachte und von dort viel Wissen um die neue Sportart mitbrachte, gewonnen werden. Am Gaistäler Krabbenbuckel wurden die neuesten Skitechniken : Langlauf, Schussfahrten, Abfahrtsläufe mit Stemmschwung, Telemark und Christiania ausprobiert und gelehrt sowie Wettkämpfe durchgeführt. Bereits 1928 nahm man mit einigen Schülern und Jugendlichen an Schwäbischen Meisterschaften in Meßstetten teil.

Größtes Problem damals war, die Skiausrüstung, kaum Geld zum Essen, begnügte man sich damals mit sogenannten Fassdauben, aus Fassbrettern hergestellte Skier mit Riemen darauf, für die Befestigung an den Berg- oder Winterstiefeln. Manchmal waren die Schuhe aber einfach auch draufgeschraubt oder festgenagelt. Bald schon wurde in der Gaistalstrasse Nr.2 in der Schreinerei Weiss, die 1. Bad Herrenalber Skifabrik gegründet. Aus Buchenholz wurden schmale Bretter gesägt und über heißem Wasser gebogen, und mit Schweinelederriemen als Bindung versehen. Als Stöcke dienten Haselnussstecken.

Skisprung

Der Skisport fand immer neue Anhänger und immer neue Arten, den Wintersport zu betreiben, so wurde im Jahre 1936, obwohl der Verein knapp bei Kasse war ,die 1. Sprungschanze auf der Talwiese unter der Planung von Heini Klopfer aus Oberstdorf errichtet. Der Wintersport wurde als Werbeeffekt für den Kurort Herrenalb entdeckt. Leibesübung und sportliche Ertüchtigung standen bis in die Kriegsjahre an erster Stelle, während dieser Jahre wurde die Vereinsarbeit jäh unterbrochen und danach durch die Besatzungsmächte erst einmal aufgelöst. Im März 1947 wurde im Hotel Germania der Hauptsportverein Herrenalb gegründet und Otto Ecker zum Spartenleiter Ski ernannt. Am 5. Dezember 1948 wurde dann wieder Paul Zibold zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Ab 1. Januar 1952 konnte wieder jeder Verein selbstständig beim Landessportbund angemeldet werden, sodass aus dem Hauptverein Herrenalb, wieder die einzelnen Vereine hervorgingen. (Wiedergeburt)
Am 4. Dezember 1952 übernahm Karl Waidner den Vorsitz von Paul Zibold

Die Sprungschanze auf der Talwiese war in die Jahre gekommen und baufällig, unter dem Sportwart Erwin Nofer (besser bekannt als Erwino) wurde die Schanze nach alten Plänen wieder aufgebaut und am 26. Dezember 1950 fand der Weihesprung statt, Beste Weite 32m. Im Jahr 1957 wurde sie erneut Renoviert bevor sie im Jahre 1966 abgebrochen wurde.

Emil König war erster Lehrwart der Skizunft, ihm folgten Otto Schwitzler und Michael Heckerot, die Skikurse für Kinder auf der Talwiese anboten. Otto und Hede Schwitzler, damals Sportwart und Jugendleiter, erkannten 1968 dass ohne ganzjähriges Training keine Erfolge auf Kreis und Bezirksebene zu erzielen waren, so wurde das Sommertraining geboren. Zunächst Alle unter einem Hut, später durch Zuwachs in Altersklassen getrennt, so wie wir es heute haben. Ab 1970 wurde das Deutsche Sportabzeichen abgelegt und der Jugendpokal vergeben, sowie verstärkt Übungsleiter ausgebildet. Willi Stockburger, später 1. Vorsitzender und heutiger Ehrenvorstand wird in diesem Jahr zum Sportwart gewählt. 1989 übernahm er das Amt von Karl Waidner, der nach über 37 Jahren 1. Vorstand und vielen wegweisenden Entscheidungen die Verantwortung über den Verein abgibt.

1997 hat Willi Stockburger das Amt des 1. Vorsitzenden an Wilfried Weiß weitergegeben.

Viele Veranstaltungen und Skirennen werden in den Folgejahren durchgeführt und die Skizunft wird zum größten Verein der Stadt Bad Herrenalb mit Heute rund 970 Mitgliedern und Sportangeboten von Mutter Kind turnen bis Seniorengymnastik. Viele Sportliche Erfolge konnten gefeiert werden bis zur Teilnahme bei Deutschen Meisterschaften der Läufergruppe.

Die Sportlichen Aktivitäten haben sich mehr und mehr, mangels Schnee in den Sommer verlagert, und so ist der Verein heute ein Breitensportverein. Mit 17 Sportangeboten die von 15 Übungsleitern für den Sommersport und 11 Übungsleiter für den Wintersport betreut werden.

So können wir stolz auf diese Vereinsentwicklung zurückblicken, und denen, die diese Weichen so und wie wir heute wissen richtig gestellt haben, danken. Ich wünsche uns, der Skizunft Bad Herrenalb weiterhin eine glückliche Hand bei zukünftigen Entscheidungen und Mitglieder die uns tatkräftig unterstützen.

Im Jahr 2016 konnten wir einige Jubiläen feiern:

50 Jahre Hahnenfalzhütte

Auch in den Frühen 30er Jahren, gab es schon Schneemangel in den Tälern, deshalb suchte man in den Herrenalber Höhen einen etwas schneesicheren Stützpunkt, den man schließlich in der Pferde- und Fuhrmannsunterkunft, der Hahnenfalzhütte auf 876 m Höhe fand. Baulich war die Hütte dem Zusammenbruch nahe, konnte aber dank den damals arbeitslosen Skizunftmitgliedern, ( so der Wortlaut in der damaligen Schrift) Adolf Gussmann, Erwin Kübler und Gerhard Rudolf unter der Leitung von Hüttenbaumeister August Bechtle und dem Vorstand Paul Zibold von Grund auf renoviert werden. Am 29. November 1931 wurde die Hahnenfalzhütte von der Württembergischen Staatsforstverwaltung der Skizunft zur kostenlosen Benützung übergeben.

Die Hahnenfalzhütte ist seit dieser Zeit stets Ziel und einer der Mittelpunkte des Vereinsgeschehens. Viele Mitglieder haben damals durch persönlichen Einsatz zur Unterhaltung und den weiteren Aufbau der Hütte beigetragen und sie als Ausgangs oder Zielpunkt für Winter- und Sommerwanderungen sowie Skiwanderungen oder zu geselligen Abenden genutzt.

Trotz ständiger Unterhaltungsarbeiten musste die alte Hütte im August 1965 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die Neue Hütte wurde zwischen Oktober 65 und Oktober 66 erstellt. In einer Gemeinschaftsproduktion von Skizunft und Saatsforstverwaltung wurde die neue Hütte erstellt. Die Skizunft fertigte den Keller, die Dacheindeckung, den Vorbau und den Innenausbau, von Forst kamen die Umfassungswände und die Dachkonstruktion. Darüber hinaus finanzierte die Skizunft die gesamte Inneneinrichtung. Durch einen Zuschuss aus Toto/Lotto Mitteln konnte die finanzielle Belastung des Vereins erträglich gestaltet werden.

Am 29.Oktober 1966 erfolgte nach vielen Arbeitseinsätzen die feierliche Einweihung der heutigen Hütte.

Heute ist das Leben auf der Hütte etwas einfacher geworden, zwar gibt es immer noch kein fliesend Wasser in der Hütte, aber seit 1971 einen Brunnen davor, und einen „Widder“, der uns das Wasserschleppen erledigt. Strom aus der Steckdose gibt es auch keinen. Gaslampen und Gasherd haben die Spiritus- und Petroleumlampen und Kocher ersetzt, sodass die Erbswurst Suppe jetzt mit Quellwasser auf dem Gasherd gekocht werden kann. Dies alles haben wir vielen fleißigen Händen der „Axtlohdippel“ zu verdanken, die alte Hahnenfalzhütte abgerissen und neu aufgebaut haben. Als Wander- und Skihütte ist sie weit über die Grenzen Herrenalbs bekannt. Westwegwanderer finden hier eine Wasser- und Unterstandstelle auf fast 900 m Meereshöhe.

Doch die Skizünftler gaben keine Ruhe, 1987 wurden die sanitären Anlagen ( Blechhäuschen im Wald) durch ein Achtung: „Wald und Wiesengerechtes WC mit Sitz und Stehanlage und Fäkaliengrube ersetzt“. Im Jahr 1990 erfolgte der Anbau des neuen Holzstalles. Im August 1992 wurde das elektrische Zeitalter auf der Hütte eingeläutet, in Zusammenarbeit mit dem Frauenhoferinstitut wurden Solarzellen und Batterien eingebaut und nun der Solarstrom statt der Gaslaternen genutzt. Diese Neuerung wurde am 13. November 92 mit einem Waldlichterfest gebührend gefeiert. 2004 waren nicht nur die Erbauer der Hütte etwas in die Jahre gekommen, nein auch die Hahnenfalzhütte. So wurde die Hütte im Innenraum gründlich renoviert, Wände neu verkleidet, Decke hell gestaltet und die Küche an die Anforderungen angepasst. 2007 konnte die Außenanlage durch Richard Clauer , Martin Knirsch und vielen weiteren Helfern neu gestaltet werden. Ebenso wurde 2007 im alten Holzstall ein moderneres DIXIWC eingebaut.

Dank Orkan Lothar, gibt es auch eine wunderschöne Aussicht.

45 Jahre Wasserversorgung

Ja, jetzt hatte man 1966 also eine tolle Hütte gebaut, musste aber immer noch das Wasser von der Brudesquelle das Wasser mittels Kanister oder Wassersack hochschleppen. Für die Axtölohdippel, waren das unhaltbare Umstände, und so informierte man sich, wie man denn das Wasser auf anderem Wege transportieren konnte. Martin Weiß, Manfred Kübler und Karl Waidner suchten Lösungen für das Problem. Ein Hydraulischer Widder war die Lösung, in den Alpen und auch bei der Grünhütte erprobt, ging es an die Planung. Nachdem die Wasserrechtlichen Verträge mit Forst und Stadtverwaltung abgeschlossen war, begann man im Mai 1969 mit der Freilegung der Brudes-Quelle. In äußerst unwegsamem Gelände wurden die Quellfassung, die Widderanlage und die Wasserleitung gebaut. Jedes Stück Baumaterial musste mühsam herangeschafft werden. Nachdem man fast jedes Wochenende gebaut hatte, floss am 18. November 1969 das erste Wasser bei der Hahnenfalzhütte. In den Jahren 70 und 71 wurde die provisorische Anlage weiter ausgebaut, Reservoir und Brunnen angelegt, und so konnte am 31. Juli der Skizunftbrunnen eingeweiht werden. Der Hydraulische Widder ist eine mit einem Rückstoßventil versehene Pumpe mit Druckkessel, welcher durch abruptes Absperren des Fließwassers einen Rückstoß von ca. 40 bar verursacht, dieser Rückstoß geht über Rückschlagklappen in den Druckkessel, komprimiert die Luft, die wiederum das Wasser in die Steigleitung zum Brunnen drückt. Der Widder benötigt etwa 10 Teile Wasser um 1 Teil zu Pumpen, und läuft ohne Strom einzig und alleine mit Wasserkraft.

Hier noch einige Daten: Quellschüttung ca. 40 l/min, mögliche Brunnenschüttung ca. 4 L/Min, Wirkungsgrad etwa 10:1, Höhendifferenz 125m, Leitungslänge 1000m, Freiwillig geleistete Arbeitszeit 1600 Stunden, 80 Tonnen Kies und 32 Sack Zement wurden verbaut.

Auch hier fanden mittlerweile zahlreiche Instandhaltungsarbeiten statt, so wurde 1993 die Treibleitung in Edelstahl verlegt, später wurden die Verbindungsmuffen durch aufgeschweißte Flanschen ersetzt und ganz neu verlegt, mit einem Gebläse wurde neuer Kies über die Leitung gebracht.

50 Jahre Skilift

Ja und weil es den rührigen Skizünftlern wohl in den 60er Jahre langweilig war, baute man nebenbei auch noch einen Skilift und riss die alte Sprungschanze ab.

Dem allgemeinen Trend folgend, was auch der Bindungstechnischen Entwicklung (Fersenbindung und hohe knöchelumspannende Skischuhe) geschuldet war, wurde das Bergaufsteigen mit Skiern immer schwieriger. Darüber hinauf musste auch der Kurort Herrenalb dem allgemeinen Trend folgen. Daher beschlossen die Skizünftler auf dem Sprunggelände der Talwiese einen Skilift zu bauen. Zusammen mit dem Sporthaus Schütz aus Karlsruhe wurde eine Skilift-Betriebs-Gesellschaft gegründet, da der Verein die Kosten nicht alleine finanzieren konnte. Mit Unterstützung der Stadt und Kurverwaltung konnte das Vorhaben realisiert werden. Der Verein planierte und drainierte das Gelände und so konnte an Weihnachten 1967 beim 1. Schnee der Lift seiner Bestimmung übergeben werden, leider währte die weiße Pracht nur 2 Tage, sodass der Winter 67/68 damit abgehakt werden konnte, ein denkbar schlechter Start. Leider haben sich die Schneearmen Winter wiederholt, und so musste man, um die Schneetage besser nutzen zu können eine Flutlichtanlage her, die bereits im Winter 68/69 in Betrieb ging. 1979 und 2001wurde eine Generalüberholung durch Manfred Kübler organisiert, Verschleißteile und Seil gewechselt. Die Hütte der Bergstation erneuert und im Jahr 2000 die vom Hochwasser zerstörte Bachverrohrung unter Federführung von Martin Knirsch in 4 Tagen komplett erneuert. Auch konnte die Flutlichtanlage 2005 auf den neuesten Stand gebracht werden. Wenn wir jetzt noch gute Winter mit genügend Schnee hätten, so wären wir bestens gerüstet.

1988 wurde von der Stadt Bad Herrenalb ein Loipengerät angeschafft, was auch zur Präparierung des Skihanges geeignet war und somit das Skifahren einfacher und länger möglich war. 2005 ging dieses Gerät in Besitz der Skizunft über.

40 Jahre Skiheim

Wohl unser größte Errungenschaft und Stolz. Doch hierzu muss ich etwas ausholen und in die Nachkriegsjahre zurückgehen.

Da die Zahl der Skiläufer, welche ab 1948 mit der Albtalbahn von Karlsruhe und Ettlingen kommend ins Gaistal strömten wurde immer größer. Es fehlte ein Platz zum Aufwärmen und Erfrischen sowie ein WC. Die Skifreunde Emil König und Martin Weiß schafften Abhilfe, ein ausgedienter Waggon der Albtalbahn wurde zum Lokal umgebaut und auf der Talwiese aufgestellt. 1951 wurde die Gaststättenerlaubnis erteilt und von den Beiden betrieben. Am 1. März 1959 schenkten die beiden die Schirglerklause der Skizunft. 1. Pächter waren Werner und Lore Ambos danach übernahmen Max und Anneliese Keller den „Schwarzer Rappen“ den sie bis zur Feuerbestattung im Jahre 1973 bewirtschafteten. Ja, wenn der Schwarze Rappen erzählen könnte, ich glaube da haben viele von euch noch gute Erinnerungen.

Die vielen Besucher im Sommer wie im Winter und die zunehmende Motorisierung machten es notwendig 1971 die Parkplätze auf der Talwiese zu bauen. Auch der Schwarze Rappen hielt den Besucherströmen nicht mehr stand. So bemühte man sich bereits 1966 um einen Standort für ein bewirtetes Skiheim mit WC‘s und Räume für die Skizunft und Bergwacht. 1968 waren 1. Planentwürfe fertiggestellt und es wurde mit Stadt und Forstverwaltung über den Standort verhandelt. Im Herbst 1972 waren die Verträge soweit gediegen dass mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen wurde. Im Januar 73 wurde das Grundstück an die Stadt verkauft und der Skizunft mit einem Erbau Vertrag, mit der Auflage ein Skiheim darauf zu bauen, überlassen. Im Laufe des Jahres wurde der Rohbau durch die Firma Max Wagner erstellt. Nun waren die Skizünftler nicht mehr zu bremsen, jede freie Stunde, am Feierabend oder Wochenende, es gab kein halten, nicht einmal die damals wegen der Ölkriese eingeführten Sonntagsfahrverbote hielten die Bauwilligen ab, man mietete einfach beim Pfeiffer einen Bus und fuhr zur Baustelle. Bei einigen Mitgliedern erreichte die Opferbereitschaft bereits die Grenze des familiär tragbaren. Waren doch von1966 – 1976 Hahnenfalzhütte, Widderanlage, Skilift und Skiheim in Eigenregie gebaut worden.


Am 22. Dezember 1973 konnten Heinz und Ursula Maisch vom 1. Vorstand Karl Waidner in einer kleinen Feierstunde das Skiheimlokal übernehmen. Von 1974-76 wurden die weiteren Innenausbauarbeiten erledigt, der Clubraum und die Räume der Bergwacht ausgebaut, Außenputz und Außenanlage fertig gestellt. Pünktlich zum 50 Jährigen Jubiläum konnte Vollzug gemeldet werden und so fand am 9. Juli 1976 die Einweihung zusammen mit dem 50jährigen Vereinsjubiläum statt. In 4719 freiwilligen Arbeitsstunden wurde das Skiheim erstellt, eine Leistung die ihresgleichen sucht und ohne die der Bau eines solchen Hauses nicht möglich gewesen wäre. So, nun können sie sicher nachvollziehen, dass in unserer Chronik von den Jahren 1966-1976 folgender Satz steht: Der Skiverein wird zum Bauverein.

Das Skiheim – unsere wohl größte Errungenschaft und größter Stolz hat in den letzten 25 Jahren so einige Erneuerungen und Katastrophen erlebt:
Beginnen wir mit dem Jahr 1978: Im September wurden die drei Fertiggaragen (2x für den Pächter und 1 x für die Unterbringung des Pistenbullis) erstellt. Beim Küchenbetrieb des Pächters wurde immer wieder festgestellt, daß eine geeignete Dunstabzugshaube notwendig war, und so beschloß man im Januar1988 in der Küche eine Abluftanlage zu installieren, um so den Gastraum von Küchengerüchen freizuhalten.
Die Wasserversorgung des Skiheimes (eigene Quelle, mit Pumpen und Druckerhöhung) war nicht mehr zeitgemäß und außerdem marod, sodaß diese eine Erneuerung im Jahre 1988 erfuhr. Die öffentliche WC-Anlage im Skiheim wurde in den Jahren 1994/95 auf den neuesten Stand gebracht, und in diesem Zuge auch ein Vorraum vor dem WC geschaffen. Damen- und Herren-WC wurden komplett neu gestaltet und mit neuer Technik versehen. Die Einrichtung ist bei beiden WCs heute noch modern gestaltet. Der Eingangsbereich erfuhr durch eine neue Eingangstüre ebenfalls eine Aufwertung. Einem Wunsch des Pächters mit einem Außentransparent das Skiheim als Gaststätte hervorzuheben wurde im Jahre 1994 entsprochen. 1995 ist die Außenfassade, Dachrinnen und die Dacheindek-kung saniert und mit einem neuen Anstrich versehen worden.

Nun gilt es aber auch von Unwettern und ihren Folgen zu berichten:
Da war das Hochwasser 1995, welches uns nach langen Regenfällen das Wasser ins Skiheim laufen lies, und die neue WC-Anlage sowie unseren Clubraum überschwemmte. Dank unserem Pächterehepaar Maisch und deren schnelles Eingreifen konnte größerer Schaden vermieden werden.

Nicht so am 6. Januar 1998 als ein Sturm uns die hintere Dachhälfte durch einen umgestürzten Baum so beschädigte, daß an ein Ausflicken der auch durch Witterungseinflüsse stark angegriffenen Dacheindeckung mit Berliner Welle nicht zu denken war. Außerdem stand die immer kostspieligere Entsorgung der asbestbelasteten Dacheindeckung auch im Vordergrund. Man entschloß sich nach langem Abwägen dazu, das Dach komplett zu sanieren und mit zusätzlicher Isolierung im Gastraumbereich sowie einer Ziegeleindeckung zu versehen. Und als nun alles im und ums Haus wieder in bester Ordnung war kam „LOTHAR“ und der kam heftig. Am 26. Dezember 1999 bescherte uns der Sturm Lothar einen noch größeren Schaden als der Sturm im Jahr zuvor. Nicht weniger als fünf Bäume erschütterten das Skiheim und zerstörten Dacheindeckung, Isolierung, Sparren und Pfetten sowie die Holzverschalung im Gastraumbereich. Den vielen fleißigen Händen, welche noch am selben Tage das Dach provisorisch abdichteten, ist es zu verdanken, daß der Schaden durch Regenwassereinbruch nicht noch größer wurde. Und den Beteiligten wird es in Erinnerung bleiben, nach getaner Arbeit im Skiheim bei Kerzenschein abends gevespert zu haben, da ja der Strom ausgefallen war. Andreas Daub konnte die Sparren im Gastraum soweit schienen, daß der Gaststättenbetrieb bis zum Frühjahr gesichert war. Im Mai 2000 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen, defekte Dacheindeckung und Holzgebälk erneuert. In diesem Zuge wurde die Decke im Gastraum durch Rigipsplatten heller gestaltet. Eine neue Beleuchtung wurde angebracht, und eine Lüftung für den Gastraum eingebaut.

Der Skiverein als Bauverein

Die Skizunft wurde auch in den letzten 25 Jahren des Bauens nicht müde, neben Neuem, standen in den letzten 25 Jahren auch Reparatur-, Erhaltungs­und Modernisierungsmaßnahmen im Vordergrund.

So wurde im Juli 1987 bei der Hahnenfalzhütte, nachdem die sanitäre Anlage (sprich Wald- oder Blechhäuschen) nicht mehr zeitgerecht war, durch eine moderne wald- und wiesengerechte WC Sitz-und Stehanlage mit Fäkaliengrube ersetzt, und ist jetzt sogar für „Trios“ geeignet. Ferner erhielt die Hütte im November 1990 einen neuen Anbau. Da der alte Holzstall aus allen Nähten platzte, wurde im Anschluß an den alten, ein neuer Holzstall angebaut. Viele flinke Hände realisierten dieses Projekt innerhalb weniger Tage, da der Winter unmittelbar bevor stand.

Im August des Jahres 1992 wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut das elektrische Zeitalter auf der Hahnenfalzhütte eingeläutet. Vier Solarzellen sorgen seitdem dafür, daß man – auch wenn kein „Gas“ mehr vorhanden ist – nicht im Dunkeln sitzt. Diese Neuerung wurde sogleich mit einem Waldlichterfest am 13. November 1992 gebührend gefeiert. In der Folgezeit wurde auch noch Gasherd, Beistellherd und Spüle erneuert.

Die Wasserversorgung der Hütte durch den Widder wurde in den nun 30 Betriebsjahren einer ständigen Wartung und Instandsetzung unterzogen, sodaß die „Trockenzeiten“ so gering wie möglich gehalten wur¬den. Nur die Treibleitung machte unseren Wassermännern immer wieder Sorge, da das kohlensäurehaltige Wasser immer wieder die verzinkte Leitung von der Quellkammer zum Widder mit Lochfraß zerstörte. Im Juli 1993 wagte man den Schritt, die Leitung freizulegen und durch eine Edelstahlleitung zu ersetzen, in der Hoffnung, daß „die Löcher jetzt im Wasser bleiben“.

Der Skilift wurde im September 1979 unter der Leitung von Manfred Kubier einer Generalüberholung unterzogen, verschlissene Teile erneuert und ein neues Seil montiert. In diesen Jahren hatte man Liftlaufzeiten von mehreren Wochen im Jahr und so mußte man nach 13 Jahren schon das Liftseil und einige Rollen erneuern.

Im Juli 1988 schafft die Stadt Bad Herrenalb ein Loipengerät an, welches auch für die Präparierung des Skihanges geeignet ist, und somit das Skifahren auf der Talwiese noch attraktiver und länger möglich macht. Lange schon hat es der Skizunft von einem Gerät geträumt, welches zum Spuren einer Langlaufloipe und zum Hang präparieren geeignet war. Und so war man stolz auf die neue städtische Errungenschaft, die dem Wintersport zugute kam. Neben dem Skifernwanderweg werden Rundloipen in Bernbach, Neusatz, Rotensol und auf der Talwiese gespurt. Die Skizunft stellte eine Garage für die Unterbringung des Pistenbullis bereit.

Im Januar 1998 wurde der Antriebsmotor des Lifts wegen einer durchgebrannten Wicklung demontiert, neu gewickelt und wieder angebracht. Durch die gute Zusammenarbeit des „technischen Personals“ des Lifts (Andreas Daub, Heiko Knirsch, Wilfried Weiß und Jörg König) konnte der Lift innerhalb von 4 Tagen seinen Betrieb wieder aufnehmen. Im Lifthaus „Bergstation“ wurden die Türe und Hölzer an der Außenwand erneuert.

Im Dezember 1999 deckt der Sturm „Lothar“ das Dach der Bergstation ab, so daß eine Reparatur mit Ziegel-Neueindeckung notwendig wird.
Im Dezember 2000 wurde die Verrohrung des Baches im Bereich des Skiliftes, dank Unterstützung der Firma Martin Knirsch, durch Material und Maschine, in nur vier Tagen erneuert. Die alte Rohrleitung wurde durch das Hochwasser so beschädigt, daß das Skilaufen fast unmöglich wurde. Die neuen, größeren Rohre sorgen nun hoffentlich dafür, daß der Skihang das nächste Hochwasser heil übersteht und wir nicht noch eine neue Sparte „Wasserski“ gründen müssen.



Eine Anekdote noch zum Schluss vom Hüttendichter August Bechtle:

Hat dich die Hahnenfalzhüttensehnsucht gepackt, dann steig in deine Waldundwiesenwanderkluft und nimm deinen Rückdrückersack auf den Buckel und ziehe los. Nimm den Altschanzenwegschnellaufstieg unter die Füsse, lass bei der Talwiese das Forlenstangensprunggerüst links liegen. Hoffentlich hast du den Brudesbächlewasser-naufschleppwassersack nicht vergessen, um ihn am Brudesbächleswasserdurchlass zu füllen. – An der Hütte endlich angelangt, wird dir unter Umständen das Hahnenfalzhüttensicherheitsschlösschen etwas zu schaffen machen, weil es dir nicht gleich gelingt das Hahnenfalzsicherheitsschlossschlüsselchen in das Hahnenfalzhüttentürschlossschlüssellöchchen hineinzubringen. Aber schließlich stehst du doch inmitten der Hahnenfalzhüttenschirglerklause und kannst ablegen. Am Tage wirst du die Hahnenfalzhüttenladenriegelsicherung entfernen, brauchst du aber gleich Licht, so musst du die Hahnenfalzhüttendeckenspiritusglühlichtlampeninbrandsetzungsmanipulation vornehmen, aber mit Vorsicht! Um den Schlosserziboldshahnanfalzhüttenherd in Tätigkeit zu setzen, öffnest du den Deckel. – Achtung! Das Schlosserziboldhahnenfalzherdhüttenpatenttürchen klemmt manchmal etwas. – Am besten schmeckt eine Hahnenfalzhüttendachkandelabtropfwassererbswurstsuppe! ……usw.

So schrieb einst der Hüttendichter August Bechtle am 7. Dezember 1941 an den damaligen 1.Vorstand und Schirgelbruder der Skizunft Paul Zibold, um ihn während seines Kuraufenthaltes aufzumuntern.

1926

Der Skiclub Herrenalb wird am 23. November 1926 im Rathaussaal in Herrenalb aus der Taufe gehoben. Paul Zibold, Dr. Rüppel, Franz Bairl und Fritz Bechtle waren die Initiatoren der Vereinsgründung. Zuvor fanden sich einige Skizünftler aus Herrenalb mit Skikameraden aus Dobel im Schneeschuhverein Dobel-Herrenalb zusammen. Man wollte aber selbständig sein und gründete den Skiclub Herrenalb.

1927

Der erste Sportwart in Herrenalb Herr Malmedy wird von Otto Ecker, der aus Oberstdorf kommend, wieder in seine Heimat zurückkehrte, abgelöst. Otto Ecker brachte neue Impulse in das Vereinsgeschehen des Skiclubs Herrenalb. Er konnte seine Kenntnisse und Erfahrungen im Ski- und Leistungssport, die er im Allgäu gesammelt hatte, an die Herrenalber Skifahrer weitergeben. Otto Ecker war es auch, der als erster erkannte, daß die Geländeverhältnisse im Gaistal, insbesondere der „Krabbenbuckel“, für den Skilauf mit seiner neuen Technik idealer waren, als die bisherigen relativ flachen Übungshänge in Dobel und am Mayenberg.

1928

Der Skiclub Herrenalb konnte bereits einige Schüler und Jugendmitglieder zur Schwäbischen Schülermeisterschaft nach Meßstetten am Kalten Markt entsenden. Die Mitglieder des Skiclubs Her¬renalb konnten dort unter der Obhut von Frau Gretel Junge aus Calmbach trotz mangelnder Ausrüstung (als Ski dienten sogenannte Faßdauben) beachtliche Leistungen erbringen.

1931

Die Württembergische Staatsforstverwal¬tung stellt dem Skiclub die Hahnenfalzhütte zur Verfügung. Seit dieser Zeit ist die Hütte stets Mittelpunkt im Vereinsgeschehen.

1936

Mit Plänen von Heini Klopfer und nur durch eigene Mittel finanziert, wird auf der Talwiese die erste Sprungschanze der Skizunft gebaut.
1947 Nach der Auflösung des Vereins

1947

Nach der Auflösung des Vereins nach Kriegsende wird der sogenannte Hauptverein im Hotel Germania gegründet. Otto Ecker wurde 1. Vorsitzender der Sparte Ski.

1951

Der Hauptverein wurde wieder aufgelöst und ging wieder in die Skizunft über. Die baufällig gewordene Sprungschanze auf der Talwiese wurde wieder aufgebaut.

1955

Emil König legt im Allgäu die Lehrwartsprüfung ab und war erster Lehrwart der Skizunft.

1957

Mit Zuschüssen der Stadt und Toto/Lotto-Mitteln wird die Sprungschanze erneut renoviert.

1959

Martin Weiß und Emil König schenken den ausgedienten Eisenbahnwaggon auf der Talwiese -bekannt als „Schirglerklause“ – der Skizunft. Erster Pächter war Werner Ambos und Frau Lore. Bis zum Abbruch im Jahre 1973 war diese Raststätte auch als „Schwarzer Rappen“ bekannt.

1966

Da die Sprungschanze finanziell für den Verein nicht mehr tragbar war, wurde sie endgültig abgebrochen. Die neue Hahnenfalzhütte wird gebaut und im Oktober eingeweiht.

1967

An Weihnachten wird der Skilift auf der Talwiese seiner Bestimmung übergeben und war in der Wintersaison 67/68 mangels Schnee an nur zwei Tagen in Betrieb. Hinzu kam im darauffolgenden Jahr eine Flutlichtanlage.

1971

Nach zweijähriger Bauzeit kann der Skizunftbrunnen der Öffentlichkeit übergeben werden. Mittels eines Widders werden 4 Ltr. Quellwasser pro Minute über eine Höhendifferenz von 125m gefördert. Die Stadt und die Staatsforstverwaltung erstellen einen großen Parkplatz auf der Talwiese.

1973

Die Skizunft erhielt ein Erbpacht-Grundstück von der Stadt Bad Herrenalb auf der Talwiese mit der Auflage, darauf ein Skiheim zu errichten. Am 22. Dezember 1973 wird das Skiheim dem Pächterehepaar Maisch übergeben.

1976

Das 50-jährige Jubiläum der Skizunft mit offizieller Einweihung des Skiheimes wird im Juli mit vielen Ehrengästen und buntem Unterhaltungsprogramm gefeiert. Der Winteranlauf des Skikreises Calw findet auf der Talwiese statt. Ausreichend Schnee ermöglicht ein Hahnenfalzhüttenrennen.

1977

Am Krabbenbuckel findet ein Kreiscuprennen und die Kreismeisterschaft der Schüler statt. Der MGV Liederkranz Bad Herrenalb und die Skizunft gründen die Klosterfest-Arbeitsgemeinschaft und bewirtschaften seitdem den schönsten Klostergarten auf dem traditionellen Klosterfest.

1978

Heinrich König führt 45 Skiclub-Läufer auf einer Skitour von Besenfeld nach Bad Herrenalb. Die alpine Kreismeisterschaft findet am Krabbenbuckel statt. Gerhard Trefz stiftet eine Sau, die auf der Hahnenfalzhütte bei einem Fest verzehrt wird.

1979

Der Winter meint es gut mit der Skizunft: Skischule auf der Talwiese mit über 100 Teilnehmern und ein Hahnenfalzhüttenrennen. Ein Wasserfest anläßlich 10 Jahre Wasserversorgung „Skizunft-Brunnen“ auf der Hahnenfalzhütte.

1980

Die Skizunft veranstaltet den Winteranlauf des Skikreises Calw in Bernbach mit Rekordbeteiligung und unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Robert Traub.

1981

50 Jahre Hahnenfalzhütte wurde mit einem großen Fest gefeiert. Auf der Talwiese findet ein Kreiscuprennen nordisch statt.

1982

Vorstand Karl Waidner erhält beim Winterabschlußball des Skikreises Calw eine Ehrung für 30 Jahre Vorstandstätigkeit.

1985

Die deutsche alpine Damenmannschaft (u. a. Gerg, Stotz, Mösenlechner, Epple,…) besucht mit den Trainern Lesch und Hujara die Hahnenfalzhütte. Am Krabbenbuckel finden die Vereinsmeisterschaften alpin statt.

1986

Die Skizunft veranstaltet die Vereins- und Stadtmeisterschaften nordisch auf der Schweizerwiese und alpin am Krabbenbuckel.

1987

Wieder können die Kreismeisterschaften und die Stadtmeisterschaften alpin am Krabbenbuckel durchgeführt werden.

1988

Auf der Talwiese wurde ein Pistenbulli in Dienst gestellt. Das Allzweckgerät wurde von der Stadt gekauft und kann als Loipenspurgerät und Pistenwalze eingesetzt werden.

1989

Bei der Jahreshauptversammlung geht eine Skizunft-Ära zu Ende: Nach 37 Jahren als I.Vorstand übergibt Karl Waidner sein Amt an Willi Stockburger. Die Hahnenfalzhütte erhält einen Anbau als Holzlager.

1990

Die Skizunft erweitert ihr Programm und engagiert sich beim Kinder-Ferienprogramm der Stadt und ruft einen jährlichen Ausflug der Skizunft-Senioren ins Leben. Die Skizunft trauert um verdiente Mitglieder Albert Mangler und Max Zibold.

1992

Die Technik macht auch vor der Hahnenfalzhütte nicht halt. Eine Solaranlage für die Beleuchtung wird installiert und mit einem großen Lichterfest eingeweiht.

1993

Hochwasser im Skiheim! Nur dem beherzten Einsatz der Familie Maisch ist es zu verdanken, daß kein größerer Schaden entstand. Wieder können bei guter Schneelage Vereinsmeisterschaften nordisch und alpin veranstaltet werden.

1994

Der erste Jahresabschlußabend findet unter großer Beteiligung im ev. Gemeindehaus statt, und ist mittlerweile mit den Vorträgen, Übergabe der Sportabzeichen und Verleihung der Jugendpokale ein fester Bestandteil des Vereinsprogrammes der Skizunft. Das Hahnenfalzhüttenrennen heißt von nun an Dreikönigsrennen und wird bei Schneemangel als Berglauf durchgeführt. Die Skizunft erhält eine Auszeichnung „Gute Jugendarbeit im Verein“.

1996

Die Helfer der Skizunft besuchen das deutsche Leichtathletik-Hallenmeeting in der Europahalle in Karlsruhe. Die Vereinsmeisterschaften werden am Krabbenbuckel und auf der Talwiese ausgetragen. Das Hochwasser verursacht erhebliche Schäden beim Skilift auf der Talwiese. Im Juni wird die Hahnenfalzhütte Schauplatz eines großen Festes: 70 Jahre Skizunft, 30 Jahre neue Hahnenfalzhütte und 25 Jahre Wasserversorgung.

1997

Willi Stockburger übergibt sein Amt als 1. Vorstand der Skizunft an Wilfried Weiß und erhält für sein Engagement die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Die Übungsleiter der Skizunft werden durch Arnold Tölg MDL mit dem „Pluspunkt Gesundheit“ ausgezeichnet. Bei der Neusätzer Pfütz wird erneut ein Winteranlauf des Skikreises Calw von der Skizunft ausgerichtet.

1998

Ein Sturmschaden beschädigt das Dach des Skiheims derart, daß es neu gedeckt werden muß. Im Februar findet die erste Familien-Skifreizeit im Zillertal statt. 33 Mitglieder, die maßgeblich am Bau des Skiheims beteiligt waren, feiern 25 Jahre Skiheim.

1999

Die zweite Familien-Skifreizeit für die Skizunft-Mitglieder nach Weißwald im Pitztal. Die Beteiligten werden diesen Ausflug wohl nicht so schnell vergessen, denn um ein Haar hätten einige Skifahrer den Heimweg aufgrund extremer Lawinengefahr und gesperrter Straßen nicht mehr geschafft. In sieben Urlaubstagen war nur an zwei Tagen ein Skifahren möglich, doch ein selbst organisiertes Rennen hieltdie Kinder und Eltern bei guter Laune. Die Rückfahrt erfolgte mit einem Tag Verspätung. Der Sturm „Lothar“ zerstört durch umgefallene Bäume einen Großteil des Daches vom Skiheim. Einige Sparren müssen ausgetauscht und das Dach komplett neu gedeckt werden.

2000

Ausflug zum Lauberhorn-Rennen nach Wengen. Die mittlerweile dritte Familien-Skifreizeit findet wieder im Pitztal statt. Bei der Jahreshauptversammlung wird ein Festausschuß für das bevorstehende Jubiläum „75 Jahre Skizunft“ gewählt. Der durch Hochwasser freigelegte Bachverlauf am Skiheim wird mit Betonrohren kanalisiert.